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119. Generalversammlung

Über 25 000 Personen sind bei der Krankenkasse Luzerner Hinterland versichert, so viele wie nie zuvor. Doch Wachstum ist auch mit Risiko verbunden. Das zeigte sich bei der Präsentation der Geschäftszahlen. Das Jahr 2023 schliesst mit Verlust.

Eine Ära geht zu Ende

Als Bruno Peter 1992 einstieg, zählte die KKLH 3500 Versicherte und er war der einzige Mitarbeiter. Heute geniesst die Kasse das Vertrauen von über 25 000 Versicherten, verwaltet Prämiengelder in der Höhe von 92 Millionen Franken und das Team ist auf 27 Mitarbeitende angewachsen. KKLH-Präsident Stefan Wolf hatte im Vorfeld von Bruno Peters Verabschiedung mit verschiedensten Leuten gesprochen. «Wen immer ich ansprach, stets fielen die gleichen Begriffe wie pflichtbewusst, kompetent, engagiert oder zuverlässig.» Bruno Peter habe die KKLH geprägt und zu dem gemacht, was sie heute sei: «Eine konkurrenzfähige Krankenkasse, gut positioniert, mit zufriedenen Mitgliedern, von der Konkurrenz nicht ohne Neid beobachtet.» Nach einem sehr langen Applaus blickte der sichtlich gerührte Bruno Peter auf seine Zeit bei der KKLH zurück und bekräftigte, das Wohl der Kasse und der Versicherten sei stets sein Hauptantrieb gewesen. «Der persönliche Kontakt mit den Versicherten wird mir fehlen, nicht aber die wachsende Bürokratie, welche vernachlässigt, dass hinter jeder Fallnummer ein Mensch steht.»

Neuer Geschäftsführer André Müller

Seit 1. Januar 2024 ist André Müller neuer Geschäftsführer der KKLH. Er arbeitet seit zehn Jahren bei der Krankenkasse Luzerner Hinterland und war zuvor für den Bereich Vertrieb verantwortlich. Der 46-Jährige ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt mit seiner Familie in Nebikon. Die Geschäftsführung wurde zudem mit Evelyne Graetz ergänzt, welche den Bereich Leistungen leitet.

 

Erstmals führte André Müller durch die Jahresrechnung 2023. Er freute sich über das Mitgliederwachstum auf aktuell 25 617 Versicherte, was ein neuer Höchststand seit Bestehen der Kasse darstellt. Die negative Nachricht: Die KKLH schliesst das Jahr 2023 mit roten Zahlen ab. Die Kasse musste höhere Leistungen als budgetiert übernehmen und das Mitgliederwachstum hatte einen negativen Einfluss auf den Risikoausgleich. Ein guter Gewinn bei den Kapitalanlagen wirkte sich zwar positiv auf das Jahresergebnis aus. Dennoch musste die Kasse bei einer Bilanzsumme von 102 Millionen Franken ein Minus von 1,0 Millionen Franken verzeichnen, das aus den Reserven finanziert wird. «Wir stehen dennoch auf gesunden Beinen mit einem soliden Eigenkapital von 54 Millionen Franken», sagte Geschäftsführer André Müller. Die Mitglieder genehmigten die Jahresrechnung 2023 sowie sämtliche anderen Traktanden einstimmig.

 

Nach einer guten Stunde konnte Präsident Stefan Wolf die 119. Generalversammlung schliessen und die Anwesenden zum Nachtessen einladen. «Gesundheit ist das grösste Gut», rief Stefan Wolf in Erinnerung und bat die Mitglieder, bewusst mit ihrer Gesundheit umzugehen. «Das tut Ihnen selbst gut, das tut aber auch der KKLH gut.»